„Alle Jahre wieder“ … – gehen die Profilkurse des 3. Semesters der Studienstufe auf ihre Profilreise. Der Profilkurs „Dynamische Erde“ im 3. Semester der Studienstufe führt seine Profilreise nach Dublin (Irland) durch. Wie im Profilbereich vorgesehen, werden verschiedene Inhalte aus den Fächern Geographie und Geologie thematisiert. Die Ergebnisse des vorbereitenden Unterrichts werden durch die eigene Anschauung vor Ort überprüft und vertieft und nach Abschluss der Reise durch ein Kurzprotokoll gesichert.
Unter der Leitung von Wolfgang Fraedrich und Miriam Gesthuisen starteten die 24 Schülerinnen und Schüler am Sonntag, den 25. September 2016, um 6:50 Uhr mit einem A 320 der irischen Fluggesellschaft Aer Lingus in Hamburg-Fuhlsbüttel. Nach einer Flugzeit von knapp 90 Minuten war das Reiseziel bereits erreicht. Mit dem gecharterten Bustransfer ging es zügig zum Jugendhotel „Jacobs Inn“, das inmitten des Stadtzentrums liegt. Dies gab uns die Gelegenheit, alle Erkundungsgänge zu Fuß zu machen.
Am Sonntag Nachmittag und am Montag arbeiteten wir in den Kleingruppen, in denen wir schon im Rahmen der Reisevorbereitung im Unterricht zu Dublin recherchiert hatten. Unsere Aufgabe bestand nun darin, das theoretisch Erarbeitete vor Ort zu erkunden mit dem Ziel, unsere Ergebnisse dann am Mittwoch oder Donnerstag dem ganzen Kurs im Verlauf von Stadtexkursionen vorstellen zu können. Die Themen reichten von der „Revitalisierung des Hafengebiets“ über die „Irischen Mythen“ (und Orte, an denen man diese festmachen kann) bis hin zur „Bedeutung des Tourismus für Dublin“, der „Pubkultur in Dublin“ oder zur „Georgianischen Architektur als Ausdruck der Stadtentwicklung im 18. Jahrhundert“. Kilometer um Kilometer legten alle Teams zurück bis „die Socken qualmten“. Ein vorläufiger Höhepunkt der Reise war die abendliche „Ghostbus-Tour“, in deren Verlauf uns der Guide – gruselig verpackt – die mittelalterliche Stadtgeschichte Dublins nahebrachte.
Am Dienstag war das Fach Geologie an der Reihe. Während einer ganztägigen Busexkursion machten wir entlang der Ostküste Irlands nördlich von Dublin mehrere Stopps, um einen Einblick in die erdgeschichtliche Entwicklung der Insel zu bekommen. Es war ein Ausflug in das Erdaltertum (ca. 300 Mio. Jahre und älter), in dessen Verlauf Teile des heutigen Irland in einem längst verschwundenen Ozean als Sediment- und Vulkangestein entstanden sind. Dass sich diese Entwicklungen zum Teil im Bereich der Tropen vollzogen haben, belegten eindrucksvolle Fossilfunde von z. B. Korallen und Seelilien. Und an den Faltenstrukturen bei Loughshinny wurden die gewaltigen Kräfte deutlich, die bei der Plattentektonik ausgelöst werden.
Am Mittwoch und am Donnerstag hatten wir dann vier Halbtagesprogramme, in deren Verlauf die Kleingruppen dann die Ergebnisse ihrer stadtgeographischen Recherchen und Untersuchungen dem Kurs vorgestellt haben.
Das geplante Programm haben wir ohne Zeitnot erledigen können, es blieb auch noch Freiraum für das Nachgehen individueller Interessen (z. B. „Shopping“).
Als wir am Freitag die Rückreise antraten, konnten wir auf eine gelungene Profilreise zurückblicken, bei der selbst das Wetter sehr gut mitgespielt hatte.