In Zeiten der coronabedingten Schulschließung im Frühjahr dieses Jahres gestaltete sich Schule und Unterricht an sich und gestalteten sich auch Leistungsüberprüfungen deutlich anders als im „klassischen Schulalltag“. Kreativität war nicht nur gefragt, sie war zugleich auch eine Chance, einmal Anderes zu machen und auszuprobieren. Hier ein kurzer Bericht über ein äußerst interessantes „Produkt“ kreativer Arbeit von felix Wieland (jetzt 10b) aus dem Lateinunterricht:
Während den Schulschließungen im Frühjahr hatten wir in vielen Fächern die Aufgabe, eine Klassenarbeitsersatzleistung zu erarbeiten, da die klassischen Arbeiten den Umständen entsprechend wegfielen. So erhielten wir auch in Latein (damals noch Jahrgangsstufe 9) folgende Aufgabe:
Wir sollten uns eine bedeutende Person
aus der griechisch-römischen Antike
aussuchen und unter anderem eine wichtige Episode
aus dem Leben dieser Person kreativ darstellen.
Ich entschied mich für Gaius Julius Caesar und hatte die Idee, ich könnte die Geschichte seines Todes als Film darstellen. Aufgrund dessen, dass ich in der Grundschulzeit und am Anfang meiner Gymnasialzeit in meiner Freizeit gerne Lego-Filme mit der Stop-Motion-Technik gedreht und daher Erfahrung in dieser Art des „Filmens“ habe, entschied ich mich für diese Methode der Darstellung und recherchierte im Internet, wie sich der Tod Caesars vermeintlich zugetragen haben könnte.
Die Stop-Motion-Technik besteht darin, die Szenerie zu fotografieren und diese nach jedem Bild minimal zu bewegen und anschließend erneut zu fotografieren, sodass nach einigen Stunden Arbeit die Bilderfolge als flüssige Bewegung erscheint, wenn man die Bilder in einer hohen Geschwindigkeit hintereinander abspielt. Der Bearbeitungsprozess stellte sich letzten Endes als der Zeitaufwändigste heraus, da vor allem das Animieren der Gesichter sprechender Figuren eine Menge Zeit in Anspruch nahm. Innerhalb von vier Tagen entstand dann der hier abrufbare Kurzfilm.