Lasse Keim (S 2) ist beim Bundeswettbewerb Jugend forscht in Erlangen mit dem Sonderpreis für eine Arbeit auf dem Gebiet des geowissenschaftlichen Unterrichts – gestiftet vom Verband Deutscher Schulgeographen e. V. – ausgezeichnt worden. Verbunden damit ist neben einem Geldpreis auch eine Einladung zum Deutschen Geographentag, der im Oktober 2017 in Tübingen stattfinden wird. Auch dort wird Lasse über sein Projekt mit dem Thema „Untersuchungen zur Rhythmizität der Ausbruchstätigkeit des Ätna“ berichten und die Ergebnisse mit Tagungsteilnehmern diskutieren können.
„Der Ätna zeigt bei seinen Ausbrüchen gewisse Rhythmen. Lasse wollte wissen, ob sich diese auch in der Zusammensetzung der Lava widerspiegeln. Aus diesem Grund sammelte er zahlreiche Gesteinsproben unterschiedlicher Epochen und untersuchte sie anschließend im Labor. Dabei entdeckte er wiederkehrende Schwankungen des Siliziumgehaltes im Vulkangestein. Dieser Wert hängt von der Verweildauer des Magmas in den Tiefen des Ätna ab. Auch das Verhältnis von Eisenoxid und Manganoxid zeigte eine gewisse Periodizität. Vielleicht, so die Hoffnung des Jungforschers, können künftig aus der chemischen Zusammensetzung der Lava Rückschlüsse auf bevorstehenden Aktivitäten des Vulkans geschlossen werden. Seine Prognose: Der Ätna befindet sich am Ende einer noch nicht abgeschlossenen Ausbruchsphase“ (Stiftung Jugend forscht).