Marie Sommer (S 3, Profil „Dynamische Erde“) und Nellie Sommer (9a) haben den Meereswettbewerb 2016 gewonnen, ein Wettbewerb, der jungen Menschen die Möglichkeit gibt, unter Anleitung von Wissenschaftlern und Science Coaches sowohl auf See als auch im Labor zu arbeiten. Marie und Nellie arbeiteten zum Thema „Zusammenhang der Schadstoffbelastungen der Elbe, ihrer Nebenflüsse und im Meeresgebiet um Helgoland – Analysen von Wasser- und Sedimentproben geben Aufschluss“.
Im Mittelpunkt stand eine fünftägige Reise vom 7.–12. August 2016 – mitten in den Sommerferien – mit dem Forschungsschiff ALDEBARAN, bei der sie von Frank Schweikert von der Deutschen Meeresstiftung und Science Coach Mona Struckmann begleitet worden sind.
Marie und Nellie wollten herausfinden, ob der negative Einfluss der Elbe bis in die Helgoländer Bucht spürbar ist. Dafür nahmen sie Wasser- und Sedimentproben, um Sauerstoff-, Salz-, Kohlenstoffdioxid- und Scheebstoffgehalt sowie Temperatur, Sichttiefe und pH-Wert zu messen (hier geht es zum Videoclip).
Die Laborarbeit führten sie größtenteils während der ersten Herbstferienwoche im Labor der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Hamburg-Bergedorf durch mit dem Ziel, evtl. organische und auch toxische Verbindungen im Sediment nachweisen zu können. Unterstützt wurden sie hierbei durch Prof. Dr. Gesine Witt, Professorin für Umweltchemie bei der HAW, und ihrem Doktoranden Mathias Reininghaus.
Mithilfe elektronenmikroskopischer Untersuchungen werden die Sedimente in naher Zukunft noch einmal auf ihren Schwermetallgehalt hin analysiert.
Um am Meereswettbewerb teilnehmen zu können, müssen sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihren Projektideen bewerben. In einer ausführlichen Bewerbungsmappe werden Ziele und Vorhaben beschrieben. Der Hauptpreis in diesem Wettbewerb ist bereits die Qualifikation für eine der Ausfahrten und die damit verbundene wissenschaftliche Begleitung und die anschließende Laborarbeit.