„Begreifen über alle Sinne, Lernen mit realem Bezug – schöner und spannender kann Unterricht nicht sein. Machen Sie den Tierpark zu Ihrem Klassenzimmer. Wir von der Zooschule begleiten Sie und Ihre Klasse durch den Tierpark. Kompetente Pädagogen stehen Ihnen bei Ihrer Planung mit Rat und Tat zur Seite. Wir bieten Ihnen bildungsplanbezogene, inhaltlich konzipierte Erkundungsgänge für jede Altersstufe und Schulform an. Gern entwickeln wir auch gemeinsam mit Ihnen ein auf Ihre Lerngruppe abgestimmtes Programm; …“ (http://www.hagenbeck-tierpark.de/tierpark/besucherservice/zooschule-fuehrungen.html), so wirbt die Zooschule des Tierparks Hagenbeck für ihre Arbeit.
Doch wir am Gymnasium Heidberg möchten uns noch intensiver mit dem Thema „Zootiere“ auseinandersetzen, indem wir mit einzelnen Kleingruppen gezielte Beobachtungen vor Ort durchführen, diese dokumentieren und. Als Plattform für die Präsentation haben wir den Wettbewerb Schüler experimentieren ausgewählt.
Schon im Herbst 2007 haben wir unser „Pilotprojekt“ gestartet. Initiatorin und Projektleiterin ist Heidi Schaefer. Als Schülerinnen waren Joline Friese und Annika Siggelkow (damals in der 7 a) beteiligt. Im Verlauf zahlreicher Besuche im Tierpark hatten Joline und Annika die asiatischen Elefanten ins Visier genommen. „Gleich am Anfang fiel uns das unterschiedliche Verhalten der drei Jungtiere Shila, Kandy und Thai auf und wir kamen auf die Idee, das Geschwisterverhalten zu untersuchen“ (Joline und Annika). „Untersuchung zum Geschwisterverhalten bei Asiatischen Elefanten im Tierpark Hagenbeck“ lautete dann folgerichtig ihr Thema beim Wettbewerb Schüler experimentieren im Frühjahr 2008, mit dem sie Antworten auf Fragen wie
- Verhalten sich die Jungtiere bezüglich ihres Geschlechts, ihres Alters und der Rangordnung ihrer Eltern anders?
- Entwickeln Kandy und Thai als ältere Geschwisterkinder Beschützerinstinkte zu Shila?
- Spielen Thai und Shila mehr mit einander wegen ihres Alters oder Shila und Kandy, wegen des Geschlechts? und
- Ist die Geburtssituation entscheidend für das Verhalten der drei Jungtiere fast ein Jahr nach Shilas Geburt?
gegeben haben und auf Anhieb einen 2. Preis erringen konnten.
Die im Hagenbeck-Projekt eingebundenen Jungforscherinnen und Jungforscher legen ihr Arbeitsgebiet möglichst selbst fest. Die thematische Bandbreite ist entsprechend des Tierbestandes im Tierpark Hagenbeck groß. Wichtig ist allerdings, dass aussagekräftige Beobachtungsergebnisse auch wirklich möglich sind, da andernfalls die Auswertungsergebnisse zu dürftig wären und ein erfolgreiches Abschneiden bei „Schüler experimentieren“ von vornherein nahezu ausgeschlossen wäre.
In Schuljahr 2008/2009 ist das Hagenbeck-Projekt dann in die zweite Runde gegangen.
Zuletzt aktualisiert am 05. Mai 2009