Einblicke – Ausblicke: Gymnasium Heidberg, Hamburg / Collège Andrée Récipon, Orgères
Seit 2007 hat die Robert-Bosch-Stiftung mit dem Programm „On y va – auf geht’s!“ bereits 58 Projekte unterstützt, bei denen Deutsche und Franzosen gemeinsam über Grenzen hinweg ihre Ideen umgesetzt haben. Bei diesem Ideenwettbewerb werden jedes Jahr 15 Projektideen von einer Jury aus ca. 50 eingereichten Vorschlägen ausgewählt.
Im letzten Schuljahr wurden auch das Gymnasium Heidberg und das Collège Orgères mit ihrem Projekt Einblicke – Ausblicke /Regards croisés mit einem Preisgeld gefördert (vgl. z. B. hier).
Schüler der 9. Klassen aus der Bretagne und aus Hamburg nahmen unter Begleitung von Frau Pinn, Frau Rathjens-Beth und Frau Tennenbaum an einem Austausch der besonderen Art teil: Hier drehte sich alles um das Thema „Berufsorientierung“. Die Schüler beschäftigten sich intensiv mit der Berufswahl und dem Arbeitsalltag ihrer Gasteltern und begleiteten einen Elternteil im jeweiligen Gastland mit zu seinem Arbeitsplatz. So erhielten die Schüler erste Einblicke in die Berufswelt im Nachbarland: Eine gute Vorbereitung auf das in diesem Schuljahr für alle anstehende Berufspraktikum. Die gemachten Erfahrungen wurden in einer bilingualen Broschüre für alle Beteiligten festgehalten. Eine schöne Erinnerung an so diverse Berufswelten wie Mieterverein, Haspa, Lufthansa, Kita, Universität, Hotel, Neugeborenenstation auf deutscher Seite und Bibliothek, Bäckerei, Bauernhof, Telefongesellschaft, Zeitungswesen und Kantine auf französischer Seite, um nur einige Beispiele zu nennen.
Am Wochenende 07.–09. November 2014 fand für alle Projektleiter das Abschlusstreffen in Stuttgart statt. In zahlreichen Workshops wurde auf Deutsch, Französisch und Englisch über die verschiedenen Projekte diskutiert – ein Austausch ganz besonderer Art mit vielen engagierten Menschen.
Am Sonntag wurden abschließend die vier besten grenzüberschreitenden Projekte ausgezeichnet Sie erhielten ein Preisgeld zur Fortführung ihrer Vorhaben. Frau Rathjens-Beth und Frau Tennenbaum waren bei der Preisverleihung im Deutsch-Französischen Institut am 9. November dabei.
In diesem Jahr wurde das trilaterale Projekt Système-D aus Hamburg, Aubervilliers und Ziguinchor mit dem ersten Preis ausgezeichnet: Das Team besteht aus jungen Sozialpädagogen, Kunst- und Kulturschaffenden und Jugendlichen aus drei Städten – Ziguinchor/Senegal, Hamburg/Deutschland und Aubervilliers-Paris/Frankreich, die mit der Devise „Einfälle statt Abfälle!“ den Müllwahnsinn mit unkonventionellen Strategien erforschte.
Weitere Informationen zu den geförderten Projekten 2013–2014 der Robert-Bosch-Stiftung gibt es hier.
Silke Rathjens-Beth