Sandra Hoeck (S 4) hat es geschafft: Mit ihrem Projekt „Ist der Ätna für die Gemeinde Trecastagni eine Gefahr?“ hat sie beim Landeswettbewerb Jugend forscht, der am 29./30. März 2012 bei Airbus in HH-Finkenwerder stattgefunden hat, die Fachjury im Bereich Geo- und Raumwissenschaften überzeugen können und hat als einziges der fünf in diesem Fachgebiet gestarteten Projekte einen 1. Preis erhalten und sich damit für den Bundeswettbewerb Jugend forscht qualifizieren können. Damit wird sie das Bundesland Hamburg vom 17.–20. Mai 2012 in Erfurt vertreten.
Mit ihrem Projekt hat Sandra auf der Basis verschiedener Untersuchungen, die sie im Juni 2011 in Trecastagni durchgeführt und zum Teil auch erst vorbereitet hat, deutlich machen können, dass der fast 11.000 Einwohner zählende Ort, durch den eine aktive Störungszone verläuft, nicht nur hoch gefährdet ist, sondern dass auch die dort lebenden Menschen von der potenziell hohen Gefahr viel zu wenig wissen. An der Fortsetzung dieses Störungssystems nördlich der Gipfelkrater hat es 2002–2003 der letzten großen Ausbruch gegeben, der allerdings in weitgehend unbesiedeltem Gebiet vor allem immense Flur- und Waldzerstörung zur Folge hatte, dabei allerdings auch das gesamte Tourismuszentrum Etna Nord komplett zerstörte. Und da das gesamte System zunehmend aktiver wird, mag man sich nicht ausdenken, was eines Tages in Trecastagni passieren wird … – wo viele Einwohner offenbar eher „ahnungslos“ sind.
Weiterhin beim Landeswettbwerb vertreten waren Joline Friese und Annika Siggelkow (beide S 2) mit ihrem Projekt „Wärmereaktion des Körpers bei Leistungstraining“, mit dem sie im fachgebiet Biologie gestartet sind. Sie wollten mit einem ersten Testlauf überhaupt erst einmal herausfinden, ob der Einsatz einer Wärmebildkamera eventuell auch für die Leistungsdiagnostik im Leistungssport von Bedeutung sein kann und haben darauf eine positive Antwort gefunden. Diese Fragestellung möchten sie nun im Verlauf eines anschließenden Projekts vertiefen, um – in den Analysen noch breiter angelegt – differenziertere Ergebnisse erarbeiten zu können. Ihr Projekt wurde mit den Sonderpreis des VDI (Verein Deutscher Ingenieure) ausgezeichnet.
Mit einer Urkunde sind Lisa Melderis und Jan Hendrik Hufert (beide S 4) für ihr Projekt zum Thema „Magmatische Gesteine in Nordengland und Schottland“ ausgezeichnet worden. Lisa und Jan haben im Verlauf ihrer Profilreise im September 2011 gesammelte Gesteinsproben auf verschiedene Weise analysiert und dabei herausgefunden, dass sich alle Gesteine sehr ähnlich sind, obwohl sie einen Altersunterschied von fast 3 Mrd. Jahren aufweisen, obwohl diese ihren Ursprung in unterschiedlichsten Regionen der Erde haben und erst durch die Plattentektonik im Norden Großbritannines „vereint“ worden sind.
Florentine Mostaghimi-Gomi (9a) – Projekttitel „Der Lebenslauf nordischer Geschiebe der jüngeren Saale-Kaltzeit“ – und Ole Keim (9a) – Projekttitel „Die Ätna-Eruption 2002–2003 – Spuren lesen im geförderten Magma“ – waren als Sieger des Regionalwettbewerbs Schüler experimentieren eingeladen, um ihre Projekte der Öffentlichkeit zu präsentieren.